Immer wieder versuchen sich Marken wir Teufel mit dem neuen Supreme On-Ear darin, kleinere Kopfhörer zu präsentieren, die hervorragende Eigenschaften bieten sollen. Aber kann das mit einem Sony oder einem Apple mithalten oder liegt es gar vorn?
In der Regel bieten Over-Ear-Kopfhörer eine bessere Klangqualität als On-Ear-Kopfhörer.
Warum gibt es dann aber überhaupt On-Ear-Kopfhörer?
Over-Ear-Kopfhörer umschließen das gesamte Ohr und können somit mehr Schallenergie liefern und größere Treiber verwenden, was die Basswiedergabe und die allgemeine Klangfülle verbessert. Die dichte Abdichtung sorgt dafür, dass tiefe Frequenzen besser wiedergegeben werden und der Klang insgesamt „voller“ wirkt.
Durch die größere Bauweise haben Over-Ear-Modelle oft eine bessere Klangbühne und Raumdarstellung, insbesondere, wenn sie mit der S-Logic-Technologie ausgestattet sind. Das bedeutet, dass Instrumente und Klänge besser im Raum lokalisiert werden können, was besonders für Musikgenres wie Klassik und Jazz von Vorteil ist, bei denen der räumliche Effekt wichtig ist.
Over-Ears bieten eine bessere passive Geräuschisolierung, da sie das Ohr komplett umschließen. Dadurch werden externe Geräusche effektiv reduziert und Klangdetails können klarer wahrgenommen werden. Dies ist bei On-Ears schwieriger, da sie auf den Ohren aufliegen und mehr Umgebungsgeräusche durchlassen, was den Klang beeinflussen kann.
Da Over-Ears das Ohr umschließen, verursachen sie in der Regel weniger Druck direkt auf den Ohren und sind somit oft komfortabler für längere Hörzeiten. On-Ear-Kopfhörer hingegen können bei längerem Gebrauch unbequem werden, da sie Druck auf die Ohrmuscheln ausüben.
Over-Ear-Kopfhörer eignen sich für eine präzisere und immersive Klangwiedergabe und sind oft die bessere Wahl für Audiophile und längeres Hören. On-Ear-Kopfhörer bieten eine leichtere, kompaktere Alternative und sind für unterwegs praktischer, allerdings mit Abstrichen in der Klangqualität und Isolation.
Meine Meinung dazu:
ULTRASONE hat ein direkt vergleichbares Doppel auf dem Markt gehabt. Die edition M und die edition M+. Die ohraufliegende edition M und später M black pearl sind ihrer Klasse einzigartig im präzisen und räumlichen Klang, da sie S-Logic im kleinen Format umsetzen können. Der kleinere 30 mm Wandler ist wie beim großen Bruder mit Titan beschichtet und sorgt für Transparenz und Spielfreude.
Der Preis und das Transportformat unterschied die beiden deutlich, weshalb der kleine immer noch im Programm ist, während der größere aus dem Programm genommen wurde, da unsere Kunden dann lieber gleich zu den großen Geschwistern gegriffen haben.
Ich finde die kleine edition M im Klang unverändert überzeugend und im Preis-Leistungsverhältnis überragend. Allerdings ist eine deutlich teurere Founders Series natürlich eine andere Hausnummer.
Small and Beautiful passt für viele – und statt TWS oder anderen in-ears würde ich immer die edition M nehmen!