Es ist eine Weile her – über 20 Jahre mittlerweile – und es war auf der IFA in Berlin. Das war damals noch eine Messe, die tausende Menschen anlockte und sie in die bunte Welt der Technik entführte und verzauberte.
Ich war damals noch relativ unerfahren im Umgang mit anderen Wettbewerbern und so war ich doch etwas überrascht, als zwei Herren der Firma Sennheiser an unserem Messestand erschienen. Im feinen Anzug gekleidet und nur dezent auf ihre Firma hinweisend begrüßten sie mich nicht, sondern kamen mit den Worten: „und dass soll jetzt also besser sein als alles andere“ auf unseren Stand.
Klar, dass sie die Produkte noch nicht gehört hatten, ebenso klar, dass sie keine Ahnung hatten, wie S-Logic funktioniert. Aber statt interessiert nachzufragen, kamen sie mit einer absoluten Hochnäsigkeit zu uns. Der Hörtest brachte erste Ernüchterung. „Das klingt gar nicht so schlecht“.
Auf meine Anregung hin, dass wir gerne den direkten Hörvergleich mit den Sennheiser-Produkten machen können, kam von den beiden wie aus einem Mund „das geht nicht, wir können bei uns am Stand keine Kopfhörer anschließen“. Schade, denn dann hätten sie die Unterschiede noch etwas deutlicher hören können.
Sehr lustig war danach, dass gefühlt die gesamte Sennheiser-Messemannschaft in den folgenden Messetagen bei uns auf dem Stand war, um sich Bild von ihrem Wettbewerber zu machen.