Drahtloser Betrieb von Kopfhörern. Was reizvoll klingt, hat auch seine Schattenseiten. Auch bei Meze ist man sich dessen sehr bewusst. Doch wie soll man mit dem Wunsch vieler Kunden umgehen, die sich auch beim Musikhören frei bewegen möchten?

Zunächst ein kleiner Überblick zu den Technologien und der Entwicklung:

Bluetooth ist die am weitesten verbreitete Technologie für drahtlose Kopfhörer. Es ermöglicht eine stabile Verbindung in einem begrenzten Bereich bis etwa 15 Meter. Bluetooth unterstützt verschiedene Audio-Codecs, die die Klangqualität und Latenz beeinflussen, darunter SBC (Standard-Codec), AAC (gut für Apple-Geräte), aptX und aptX HD (höhere Audioqualität und geringere Latenz für Android-Geräte) sowie LDAC (hochwertiges Audio mit breiterer Datenübertragung, von Sony entwickelt).
Die Vorteile von Bluetooth sind die einfache Verbindung zu vielen Geräten und der niedriger Energieverbrauch.
Dem stehen allerdings Nachteile wie begrenzte Reichweite und durch Komprimierung geringere Klangqualität als bei kabelgebundene Verbindungen entgegen.

Funkkopfhörer nutzen typischerweise Frequenzen zwischen 2,4 und 5,8 GHz, was eine höhere Reichweite (bis zu 100 Meter) und eine stabilere Verbindung ermöglicht. Sie erfordern allerdings häufig eine spezielle Basisstation, die das Audiosignal überträgt.

Infrarotkopfhörer arbeiten mit Lichtsignalen im Infrarotbereich und benötigen eine direkte Sichtlinie zwischen Sender und Empfänger. Sie bieten eine sehr ordentliche Audioqualität ohne Komprimierung, haben aber eine sehr begrenzte Reichweite und Signalverlust, wenn keine Sichtlinie besteht. Daher sind sie, wenn überhaupt, für stationäre Anwendungen wie Heimkinos geeignet.

Einige Kopfhörer, vor allem solche für den professionellen Bereich, verwenden DECT (Digital Enhanced Cordless Telecommunications), eine Technologie, die ursprünglich für schnurlose Telefone entwickelt wurde. Der hohen Reichweite und störungsfreien Signalübertragung stehen die geringe Verbreitung und der Preis entgegen.

Meine Meinung dazu:

Seit den ersten größeren Verbreitungen von schnurlosen Kopfhörern beobachten wir die Marktentwicklung und führen eigene Entwicklungen und Untersuchungen durch. Bislang ist das Ergebnis jedoch stets eindeutig gewesen: Richtig gut klingt es nur mit Kabel.

Aber wie viel Klangverlust ist der Nutzer bereit hinzunehmen, damit es schnurlos ist? Meine klare Meinung: zu viel!

Natürlich wird die Technik immer besser, so dass wir auch schon Geräte mit Bluetooth angeboten haben, aber noch immer ist es kein Vergleich mit guten kabelgebundenen Kopfhörern. Und das ist letztendlich das, was unsere treuen Kunden so an ULTRASONE schätzen: Wenn wir etwas auf den Markt bringen, dann klingt es auch herausragend.

Dies nicht zu enttäuschen, sind wir unseren Fans schuldig!