Leslie Mandoki, bekannt für seine Beiträge als Produzent für namhafte Künstler wie No Angels, Lionel Richie, Phil Collins, Jennifer Rush und Projekte wie Disneys Tarzan & Mulan, begann seine musikalische Reise im Alter von 20 Jahren als Mitglied der Band „JAM“, die Anfang der 1970er Jahre im Budapester Rockclub Bem Rakpart auftrat. Dieser Veranstaltungsort diente in jenen Jahren als Epizentrum der aufkeimenden Undergroundszene der ungarischen Hauptstadt, die von intellektuellen Diskursen und studentischem Widerstand gegen die repressive Zensur-, Überwachungs- und Reisebeschränkungen des sowjetischen Regimes geprägt war.
Mandokis Musikstil wurde stark von den einflussreichen britischen Progressive-Rock-Bands der Ära geprägt, darunter Jethro Tull, Emerson, Lake & Palmer, Genesis, Yes und Supertramp. Diese Bands wurden für ihre intellektuell anregenden, poetischen und gesellschaftspolitisch aufgeladenen Texte sowie ihre komplexen Kompositionen mit anspruchsvollen harmonischen Strukturen und innovativen Produktionstechniken verehrt.
Mandoki ließ sich auch von der lebhaften New Yorker Jazz-Rock-Fusion-Szene inspirieren, die insbesondere von Miles Davis’ bahnbrechendem Album „Bitches Brew“ und dem darauffolgenden Aufkommen berühmter Gruppen wie dem Mahavishnu Orchestra, Return to Forever und den Brecker Brothers beeinflusst wurde. Wenn Mandoki an seine ersten Erfahrungen mit JAM zurückdenkt, erinnert er sich, dass sein Ziel darin bestand, die Ästhetik des britischen Progressive Rock nahtlos mit dem amerikanischen Jazz-Rock zu verschmelzen.

1993 kam es zur Gründung der Band „People“, der im Wesentlichen die gleichen bekannten Musiker angehörten, wie bisher auch, zusätzlich noch unterstützt von Ian Anderson, Jack Bruce, David Clayton-Thomas (Blood, Sweat & Tears), Anthony Jackson, Nik Kershaw u. v. a. Das noch im gleichen Jahr einzige, gleichnamige Album wurde zusätzlich noch von der kompletten Horn-Section von Blood, Sweat & Tears unterstützt. Im gleichen Jahr wurde der Bandname zu „Mandoki Soulmates“ (auch unter „Man Doki Soulmates“ geführt) geändert. Ihre gemeinsame Anstrengung brachte ihnen 1993 den renommierten deutschen Fernsehpreis „Goldene Europa“ für ihren Debütsong Mother Europe ein. Anschließend spielte die Band ihr erstes Konzert beim zweiten jährlichen Sziget/EuroWoodstock-Festival 1994 in Budapest vor 40.000 Zuschauern.

Auf ihrer Reise haben sich den Soulmates zahlreiche berühmte Musiker angeschlossen. Zu den bemerkenswerten Neuzugängen des Ensembles zählen Chris Thompson von Manfred Mann’s Earth Band, John Helliwell von Supertramp, Nick van Eede von Cutting Crew und Greg Lake von Emerson, Lake & Palmer. Darüber hinaus haben Musiker wie Tony Carey von Rainbow, Richard Bona, Cory Henry, Steve Lukather von Toto und Chaka Khan der Gruppe ihr Talent geliehen. Prominente deutsche Musiker wie Peter Maffay, Klaus Doldinger und Till Brönner sind seit vielen Jahren wichtige Mitwirkende sowohl an Alben als auch an Live-Auftritten.

In seinem Red-Rock Tonstudio am Starnberger See arbeitet er seit vielen Jahren mit ULTRASONE-Kopfhörern und testet auch immer wieder neue Geräte. Der einzigartige, räumliche Klang und die robuste Bauweise überzeugen ihn immer wieder aufs Neue. Mit seiner Expertise zählt er zu den wichtigen Meinungsbildnern bei ULTRASONE.

Meine Meinung dazu:

Ich war in der Corona-Zeit dabei, wie Leslie Mandoki mit den Soulmates ein Livekonzert spielte, wo jeder Musiker bei sich zu Hause spielte und es live zusammengefügt wurde. Hier zeigte er seine Hingabe zur Kraft der Musik, die Völker verbinden kann. In vielen Gesprächen zeigte sich seine und meine differenzierte Betrachtung zu unserer heutigen Welt, die sehr interessante Gespräche ermöglicht. Gerne wieder, Leslie!