Es gibt viele Menschen, die trotz aller plausiblen Erklärungen die Wirkungsweise von S-Logic nicht verstehen und die auch die Unterschiede zwischen normalen Kopfhörern und ULTRASONE-Kopfhörern nicht klar erkennen.

In so einem Fall gibt es eine einfache Methode, um die Wichtigkeit des Außenohres für das räumliche Hören schnell und unfehlbar zu demonstrieren.

Wenn man beide Hände flach und mit ca. 2 cm Abstand vor die Ohren hält, passiert akustisch eine Menge – auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als würdest man „einfach nur konzentriert zuhören“. Doch tatsächlich nimmt man dem Außenohr einen Großteil seiner Empfangsfähigkeiten und seines wichtigen Beitrages zum Hören.

Vor allem verändert sich die Entfernungs- und die Richtungswahrnehmung. Die Hände blockieren oder reflektieren Schallwellen, die seitlich oder leicht schräg auf die Ohren treffen. Dadurch verändert sich das Verhältnis der Schallintensitäten und Frequenzen zwischen verschiedenen Winkeln. Besonders betroffen sind die Höhenlokalisation (oben/unten) und Front-Rück-Unterscheidung.

Das Gehirn bekommt dadurch verzerrte räumliche Informationen (wie bei fast allen Kopfhörern und in-ears auf dem Markt, die nicht S-Logic haben) – man könnte denken, ein Ton kommt von woanders.

Natürlich wirken die Hände zusätzlich wie eine Art Filter: sie lassen tiefe Frequenzen relativ gut passieren, aber dämpfen höhere Frequenzen stärker. Das Klangbild wird dadurch etwas dumpfer oder „hohler“, besonders für Töne, die nicht frontal kommen.
Reflexionen an der Handfläche können sogar leichte Echos oder Kammfiltereffekte erzeugen (Interferenzen zwischen direktem und reflektiertem Schall).

Die Erhöhung der Vorne-Hinten-Verwirrung ist ebenfalls störend für die Klangwahrnehmung. Die Hände verändern die natürlichen spektralen, räumlichen Hinweise der Ohrmuscheln. Dadurch wird es für das Gehirn schwieriger zu erkennen, ob ein Ton von vorne oder hinten kommt und wie weit er entfernt ist. Das kann sich so anfühlen, als würde das Geräusch “wandern” oder aus dem falschen Winkel kommen.

Der Vorgang ist einfach: Setzen Sie sich in einen Raum mit Musik oder Umgebungsgeräuschen. Halten Sie Ihre Hände flach mit ein paar cm Abstand vor die Ohren – so, dass der Handrücken nach außen zeigt. Bewegen Sie die Hände langsam Richtung vorne und hinten oder auch mal weiter weg.

Das Klangbild verändert sich deutlich. Besonders Geräusche von der Seite oder hinten klingen plötzlich anders oder weniger deutlich. Es fühlt sich fast an, als hättest man künstliche Ohren oder ein anderes „Kopfmodell“.

Meine Meinung dazu:

Es ist mir immer eine große Freude, diese kleine Demo mit Interessierten oder gerne auch kritischen Menschen zu machen.

Der Überzeugungsgrad: 100 %. Wer das ausprobiert hat, versteht, warum normale Kopfhörer vom Frequenzgang her toll klingen können, das Hören mit ihnen aber schnell ermüden kann. Wer dagegen einmal das Konzept von ULTRASONE verstanden hat, wechselt nicht mehr zu Kopfhörern ohne S-Logic. Immersion, Raumklang, mehr Detail, weniger Schalldruck und keine Hörermüdung überzeugen nicht nur Menschen, die beruflich Kopfhörer nutzen, sondern jeden, der es kennenlernt. Das bekommt nicht mal Dolby mit der tollen AI-Simulation nicht hin.

Wann gehören Sie auch dazu?