Sie zählen zu unseren absoluten Behördenfavoriten in Deutschland. Das Umweltbundesamt und die Stiftung EAR.
Die Stiftung Elektro-Altgeräte Register (EAR) wurde in Deutschland im Jahr 2004 gegründet. Sie ist die gemeinsame Stelle nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG), welches die europäische WEEE-Richtlinie (Waste of Electrical and Electronic Equipment) in deutsches Recht umsetzt. Die EAR-Stiftung hat eine zentrale Rolle in der Umsetzung und Überwachung der Pflichten für Hersteller und Importeure von Elektro- und Elektronikgeräten.
Die Stiftung EAR wurde gegründet, um Herstellerpflichten zu koordinieren und überwachen. Hersteller (inkl. Importeure) müssen sich registrieren lassen, Mengen melden und für die Rücknahme & Entsorgung ihrer Geräte sorgen.
EAR soll Transparenz und Fairness sicherstellen. Sie sorgt dafür, dass alle Hersteller gleich behandelt werden und niemand seine Pflichten umgeht. Schließlich soll sie die Umsetzung der WEEE-Richtlinie sicherstellen. Die EU verlangt, dass Mitgliedsstaaten ein System zur Sammlung, Behandlung und Entsorgung von Elektro-Altgeräten einrichten.
Was macht Deutschland dabei anders als andere EU-Länder? Man sagt ja immer, dass Deutschland statt des normalen Standards bei der Umsetzung immer den Gold- oder wie hier den Platin–Standard durchsetzt. Unendlich kompliziert, teuer, nicht verwaltbar, aber theoretisch hervorragend.
Deutschland geht bei der Umsetzung der WEEE-Richtlinie in mehreren Punkten strenger und strukturierter (also komplizierter) vor als viele andere EU-Staaten. Deutschland ist das einzige Land, das eine unabhängige Stiftung (EAR) als zentrale Stelle geschaffen hat, die staatlich überwacht wird. In anderen Ländern übernehmen diese Rolle oft private oder halbprivate Organisationen. Hersteller müssen vor Inverkehrbringen ihrer Geräte eine gültige EAR-Registrierung nachweisen – sonst droht ein Vertriebsverbot und Bußgelder. Andere Länder sind oft weniger strikt bei der Kontrolle. Außerdem arbeitet Deutschland mit einem feingliedrigen Katalog von Gerätearten und Kategorien – das ist aufwendiger, aber genauer.
Nach über 20 Jahren fällt es jetzt der Stiftung ein, dass das Monster, was geschaffen wurde, nicht mehr zu verwalten ist. Doch anstatt die Bürokratie, die jeden Hersteller – ob es Beyerdynamic oder ein anderer ist – ärgert, abzubauen und das System zu vereinfachen, wird flugs ein neues Gesetz geschaffen, was zwangsweise den Unternehmen neue Gebühren aufdrängt, um die sie nicht herum kommen – ähnlich wie bei der GEZ. Damit ist es jetzt nicht nur vollkommen überzogen, sondern auch richtig teuer, in Deutschland Elektrogeräte verkaufen zu dürfen. Es kann leicht sein, dass demnächst nur für unsere geschätzten Deutschen Kunden ein EAR-Zuschlag erhoben werden muss.
Meine Meinung dazu:
Ich wollte im ersten Schritt, nachdem ich den Bescheid gesehen und versucht habe, die siebzehn Paragrafen zu lesen, die im Bescheid aufgeführt sind, Widerspruch einlegen, da ich gerne wissen würde, was denn da so alles in Rechnung gestellt wird, was anders ist als in den letzten 20 Jahren. Nachdem wir aber bei der letzten Registrierung so eine Mühe mit dem UBA und der EAR hatten, die alles gegenseitig dem anderen zuschieben, habe ich beschlossen, mich ganz schnell wieder abzuregen, die hier zu verarbeiten und wieder schönere Dinge zu tun.
Zum Beispiel die Kopfhörerneuheiten für unsere lieben Kunden zu planen! Bleibt dran. Vor Juni gibt es die erste Neuheit!
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